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Info für interessierte und/oder schadenfreudige Leute, die (mit einem Toyota Landcruiser) unterwegs sind. Gibt auch vielleicht eine Übersicht über häufiger vorkommende Schäden, und daraus resultierend ein Gefühl, was an Ersatzteilen sinnvoll sein könnte.

Es gibt in ganz Nordamerika kaum bis keine Ersatzteile für die J7 Serie (es fahren auch keine rum)! Also wichtige Verschleissteile sicherheitshalber mitnehmen (z.B. Ölfilter, Dieselfilter, Bremsbeläge, da der Zahnriemen bei uns in Kanada fällig sein würde, organisierten wir z.B. noch einen in Guatemala - das war auch gut so).
Die Liste erweckt den trügerischen Anschein, dass ständig was defekt war. Schaut man aber genau hin, wird man feststellen, dass die meisten Schäden normaler Verschleiss sind. Wir haben jeden noch so kleinen Schaden aufgelistet. Für weit über 150000 km und mehr als 26 Monaten ununterbrochener Reise eine beachtlich kurze Liste. Ausserdem ist zu bedenken, dass der Toyo schon recht alt ist und auf der Reise doch recht viel durchmachen musste.
Also alles in allem ein gutes, zuverlässiges und geländetaugliches Auto. Im Nachhinein betrachtet war die Entscheidung ein Toyota Landrcuiser zu kaufen eine gute Entscheidung.



Plattfusscounter:



bisher 20, davon fünf echte (die Klassiker: Nagel, Schraube, Schnitt), der Rest weil sich Reifen, Schlauch und Sprengringfelge nicht vertragen haben (durchgerieben, vielleicht Felgenband zu schmal), einmal Ventil undicht, 3 mal Schraube (davon eine Maschinenschraube M8!) eingefahren


Scheibenschädencounter:

bisherige Frontscheibensteinschläge: 1 grosser (Namibia) u. 5 kleinere (Argentinien, Kanada und Thailand)
in Kanada bei dem Versuch die Scheibe herauszunehmen ohne Fenstergummi zu zerschneiden (um die Risse and den A-Säulen zu schweissen) bildete sich ein Riss - Scheisse >:[


Unfallcounter:

nicht verwunderlich!... in Indien grösserer Unfall, bei dem Stossstange und Rammbügel verbogen wurden, sowie kleine Beschädigungen am Kotflügel u. Motorhaube nach Kollision mit einem Inderlein (der hatte keinen so guten Rammbügel - siehe Indien Text)
in Jordanien: kleiner Anrempler beim rückwärts einparken
in Venezuela: kleiner Rempler beim ausparken (sag nix dazu)
in Pakistan: kleiner Rempler beim ausparken (sag hier ebenfalls nix dazu)


Verschleissteile:

in Äthiopien Bremsbeläge vorne gewechselt
in Südafrika Dieselfilter gewechselt (Lebensdauer des vorhandenen unbekannt gewesen),
in Argentinien alle Keilriemen erneuert bei 36800km, alle Gummimuffen an den Blattfedern gewechselt (nach ca. 38000km)
in Chile 4 Reifen (BF Goodrich 235/85 R16 All Terrain) nach ca. 53000km durch 4 Hankook Dynamic MT 265/75 R16 ersetzt (6 Reifen waren im Einsatz u. wurden regelmässig durchgetauscht), ein BF Goodrich war noch als Ersatzreifen gut genug (diesen später auf ALU-Felge gezogen - weniger Gewicht)
alle ca. 10000km wechseln wir das Öl und meist auch den Ölfilter
in USA nach ca. 80000 km erneut die Bremsbeläge vorn gewechselt (nahmen die noch recht guten, die in Äthiopien ausgetauscht wurden)
in Kanada ist der Auspuff (Flansch am Hosenrohr) direkt am Krümmer abgerissen - geschweisst (Alter der Auspuffanlage unbekannt)
in Kanada nach ca. 100000km Zahnriemen gewechselt
in Australien Frontscheibe gewechselt (nach mehreren Steinschlägen und Riss)
in Australien vordere Reifen nach 45000km (Hankook Dynamic MT 265/75 R16) durch Bridgestone Dueler A/T 694 265/75R16 ersetzt
in Australien hintere Reifen nach 50000km (Hankook Dynamic MT 265/75 R16) durch Bridgestone Dueler A/T 694 265/75R16 ersetzt
in Thailand Bremsbeläge vorne gewechselt
in Indien Dieselfilter gewechselt, hat ca. 85000km gehalten in Griechenland ein Keilriemen (Klimaanlage) gerissen (gleich alle gewechselt: 2x Lichtmaschine, 1x Klimaanlage), haben ca. 100000km gehalten


Radaufhängung,Bremsen & Lenkung:

in Äthiopien 2x Radlager vorne rechts und links nachgezogen
in Äthiopien Lenkungsdämpfer gewechselt
in Südafrika Radlager vorne rechts defekt
in Argentinien nach ca. 38000km je eine Blattfederlage vorne links und hinten rechts gebrochen
in Chile 3. und 4. Mal Radlager nachgezogen
in Brasilien Gummipuffer Vorderachse verloren (ca. 55000km)
in Venezuela haben wir endlich die Sprengringfelgen durch normale Stahlfelgen (16"x8") ersetzt (seit dem keine "Schlauchdurchreibplatten" mehr), diese Dimension passt auch viel besser zu der Reifengrösse
nach ca. 90000km arbeiten alle Stossdämpfer nicht mehr perfekt, die hinteren sind verbeult (Standard Toyota Fahrwerk),- in Anbetracht des Gewichtes und der gefahrenen Kilometer (nicht nur auf Strassen) nicht schlecht
Vibrationen bei bestimmten Geschwindigkeiten und Kurvenwinkeln, sehr wahrscheinlich die Folge aus: schlechten Stossdämpfern, unregelmässig abgefahrenen Reifen (Spur muss geprüft werden) und unterdimensioniertem Lenkungsdämpfer (nach Einbau OME-Fahrwerk und neuen Reifen verschwunden)
in Kanada eine weitere gebrochene Blattfederlage hinten links entdeckt (warten mit Reparatur bis Australien --> dort kommt OME-Fahrwerk rein), ebenso haben wir an der Hinterachse links den Gummipuffer verloren
in Kanada hinterer rechter Stossdämpfer total ausgefallen (original Toyota), die anderen verbeult und nicht mehr die besten (nach 100000 km) in Kanada hinteren linken Bremszylinder ausgetauscht, - undicht
in Kanada Achsschenkellager eingestellt
in Kanada Spur prüfen lassen (war aber i.O.)
in Kanada Wasser in der Vorderradnabe - kein Wunder ;-)
in Australien OME Fahrwerk (schwerste Ausführung) mit Stossdämpfern, Lenkungsdämpfer und abschmierbaren Schäkeln eingebaut
in Australien wg. falscher Radmuttern für das Alu-Ersatzrad (unsere eigene Nachlässigkeit) drei abgescherte Radbolzen hinten (die von einem ollen Schrott-Daihatsu passten)
in Malaysia Dichtung vordere Antriebswelle nach unbekannter Lebensdauer gewechselt, bei der Gelegenheit gleich die nicht mehr astreinen Achsschenkellager ausgetauscht (Lebensdauer ebenfalls unbekannt)

Motor & Getriebe:

in Argentinien 36800 km, 7 Getriebelager gewechselt (Laufleistung Getriebe unbekannt, war aber nicht unbedingt notwendig, aber nach Fehldiagnose war das Getriebe eh schon geöffnet), Lager Heckdifferential (Kegelrad) gewechselt, gebrochene Getriebehalterung geschweisst
in Kanada undichte Einspritzpumpe (O-Ring defekt, keine Ersatzteile in Nordamerika! - stellt aber kein grösseres Problem dar), in Australien ersetzt
in Australien gebraucht gekaufter Nebenabtrieb undicht
in Australien Dichtung zwischen Haupt- und Verteilergetriebe undicht, Öl lief ins Verteilergetriebe --> bekanntes Problem beim 75er, durch Bypass zwischen den Einfüllschrauben gelöst (gibt's hier fertig als Kit bei Enzed, Darwin)

Elektrik:

in Südafrika bei 18000km Licht ausgefallen - "Fuseable Link" direkt an Batterie gebrochen
in Argentinien eine neue "Wohnbatterie" (leider reine Starterbatterie) gekauft
in Bolivien Vorglühen ausgefallen da ein anderer "Fuseable-Link" an der Batterie gebrochen war (ca. 50000km)
in Peru Radio ausgefallen - Isolationsschaden
Hupe funktioniert mässig (zu hoher Spannungsabfall, Kontakte aber i.O.)
in USA neue "Wohnbatterie" (deep cycle) gekauft (die in Argentinien gekaufte war eine billige Starterbatterie und hielt demetsprechend nicht lange)
in Alaska erneuter Bruch des Fuseable-Links für das Licht
in Australien nach 110000 km bzw. ca. 20 Monaten hat unsere gute Exite Batterie von einem Tag auf den nächsten den Geist aufgegeben
in Thailand lautere Hupe (für Indien!) und Taster für Beifahrer eingebaut, war eine gute Investition
in Thailand hinterer Tankfüllstandsgeber defekt, geht nicht bis "E" zurück, sondern bleibt meist bei 1/4 Stellung hängen (Diagnose zuhause ergab, dass es nicht am Tankgeber lag, sondern an den Schwallblechen, die komplett abgrissen waren und den Tankgeber verklemmt hatten)
im Iran "Fuseable Link" wiedermal gebrochen


Kühlsystem:

nach 33400km Thermostat defekt (zu hoher Druck) --> Kühler leckt und Kühlerhalterung an Lötstelle oben gebrochen - konnte gelötet werden, "Kühlerdicht" fkt. wirklich wunderbar
in Bolivien Halterung für Ausgleichsbehälter abgebrochen (mit Schrauben wieder fixiert)


Karosserie:

seit Venezuela Riss in der linken A-Säule aussen
seit ? (Nordamerika) Riss in der rechten A-Säule innen, die Risse kommen sehr wahrscheinlich von dem schweren Hubdach, den 2 Ersatzrädern auf dem Dach und den vielen Brettern für die Schlafebenen (bei uns doppelt, da 2 Ebenen)
Risse in den A-Säulen geschweisst (leider mit eingebauten Fenster --> siehe Scheibenschadencounter)
in Australien nach tausenden Kilometern Wellblechpiste weitere Risse in A-Säulen


Sonstige Schäden:

seit Südafrika funktioniert MD-Player am MD/CD-Radio nicht mehr - Scheisse >:[
in Chile haben wir günstig die defekte Rücklichtabdeckung reparieren lassen (das alte Rücklicht wird weiterverwendet, aber ein passendes Stück eingeklebt)
hinterer Tank verbeult
Klimaanlage seit Mexiko defekt, war undicht (in Australien reparieren lassen)



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