Der Grenzübertritt verlief problemlos, alles dauerte nur ein bisschen länger.
Unsere erste Aufgabe war noch schnell einen Ölfilter und Zahnriemen für unseren Landcruiser zu organisieren, da es keine Ersatzteile für unsere Karre in Nordamerika geben soll. Dies war in ein paar Minuten erledigt.
Der Weg über das Gebirge war einfach herrlich. Am Abend pennten wir direkt im Gelände des “Biotopo del Quetzal” in der Nähe von Salama. Dort soll man den schimmernd grünen und scheuen Quetzal antreffen, dessen Schwanzfedern fast das Dreifache seiner Körpergrösse ausmacht. Dieser Vogel ist auch gleichzeitig Wappentier von Guatemala und auch die Maya schmückten sich mit seinen Federn. Wir durften die Duschen und Toiletten, sowie die Küche benutzen, und das alles für einen sehr fairen Preis. Da der Quetzal am ehesten morgens zu sehen sein soll, starteten wir schon 6:30 Uhr um den längeren der beiden “Trails” zu laufen. Dieser führte durch herrlichen Regenwald und wir hörten den Vogel sogar, nur gesehen haben wir ihn leider nicht.
Hier in Guatemala sieht man überall diese seltsamen Berge, die wie Zuckerhüte aussehen. Wir fuhren durch diese herrliche Berglandschaft bis nach Raxruja, wo wir uns in der Nähe der “Candelaria Caves” einen Pennplatz suchten.
Dort lernten wir Stacy und Marty aus Canada kennen. Mit ihnen zusammen schauten wir uns am nächsten Tag eine der beeindruckenden und wunderschönen Höhlen an, bei welcher der höchste Dom 60m hoch sein soll.
Weiter ging’s immer Richtung Norden über Sayaxche bis zu dem niedlichen Touri-Nest Flores. Dort erkundigten wir uns, ob es möglich ist, mit dem Geländewagen bis zu der sich weit im Dschungel befindlichen höchsten Pyramide der Mayas “El Mirador” – Der Aussichtspunkt - (wie der Name schon sagt) zu gelangen.
Leider soll man dorthin nur mit Pferden gelangen. Wir hatten aber auch keine Energie es selber auszuprobieren. So begnügten wir uns damit, die ebenfalls sehr schönen Pyramiden von Tikal anzusehen. Wir konnten problemlos im dazugehörigen Nationalpark im Auto pennen und am Morgen weckten uns die furchterregend klingenden Brüllaffen. Nach einem ausgiebigen Frühstück schauten wir uns die beeindruckenden Ruinen in dem weitläufigen Gelände an.
Von Tikal fuhren wir weiter direkt zur Grenze nach Belize. Bei der Ausreise gab’s kleinere Probleme, da keiner eine so kleine Summe Geld wechseln wollte, wie wir für die Ausreise benötigten. Na ja, schliesslich waren wir dann doch recht zügig in Belize.