Southern Europe Europe Finish
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Mittlerweile sind wir in Österreich angekommen. Die Grenzer waren lustig drauf, alles lief sehr freundlich ab. Sie fragten, ob wir aus Afrika kommen, - wegen der Schaufel und der Sandbleche aussen am Auto. Es ist auffällig sauber. Alles geht hier schneller, und das schon im gemütlichen Österreich. Was soll das denn noch werden. Uns war ja schon in Australien „Bussines-Sydney“ viel zu schnell.
In Wien besuchten wir Franz, der sich auch demnächst für mindestens zwei Jahre mit einem Toyota nach Südamerika absetzten will. Bei ihm liessen wir es bei gutem Bier und "Sturm", sowie herrliche Semmeln zum Frühstück gut gehen. Ein Wiener Schnitzel und gutes Brot fehlte natürlich auch nicht. Dann haben wir uns noch ein bisschen Wien angeschaut, a ned schlecht. Vielen Dank Franz!
Von Wien ging es in einem Ritt in die Schweiz, an den Bodensee. Dort haben wir ein paar Leute besucht, die wir unterwegs kennengelernt haben. Die Entfernung war zwar gross, aber wir waren es ja gewöhnt. So waren wir bei Fabiene und Diego, die wir in Namibia getroffen hatten. Hier hatten wir 3 schöne Tage mit … ja klar: Käsefondue. Dann ging´s weiter zu Kirsten, die wir in Argentinien kennengelernt hatten und mit der wir auch ein paar Tage zusammen mit ihrer Schwester unterwegs waren. Dann noch bei Petra und Andi vorbei. Die beiden trafen wir leider nie unterwegs. Wir sahen in Kanada nur ihren Landy in der Lagerhalle, wo die Autos zur Verschiffung klar gemacht wurden. Die beiden waren mit uns im Trainingslager der Brasilianer, die sich in einem kleinen Ort in der Gegend auf die Fussball-WM vorbereiteten.
An unsere schweizer Gastgeber an dieser Stelle noch ein fettes Dankeschön! So, nun aber ab in die Heimat, - die Fussball–WM beginnt schlieeslich bald.
An der deutschen Grenze passierte das, was uns auf der ganzen Reise nicht passiert ist. Wahrscheinlich wegen unserer abgerantzte Karre, der Bärte und was weiss ich nach was für Kriterien der Zoll geht, mussten wir erstmal rechts ran fahren. Jetzt wurde die Karre durchsucht. Kleine Psychospielchen folgten. Ab ins Zollgebäude. Wir wurden einzeln befragt. Mussten die Hosen runter lassen. Ein Drogenspürhund wurde bestellt, der dann das Auto durchschnüffelte … die Spannung steigt, Nervosität kommt auf, die Muskeln zucken, Adrenalin wird hochgepumt, Schweiss auf der Stirn, Rücken und Hand, die Pupillen zucken … Spannung pur … und … und … und nix war. Der Mann vom Zoll meinte: „Ich war mir so sicher, dass ich bei euch was finde … aber, man kann sich auch täuschen.“ So ganz straffrei kamen wir dann aber doch nicht davon. Claus als Fahrzeughalter bekam eine Anzeige wegen „Verstosses gegen das Waffengesetz“!!! Bei der Durchsuchung fand der Zoll einige kleine Silvester-Knaller, die wir z.B. als Bärenschreck um die gesamte Welt, über 26 Monate, knapp 150 000km herumgefahren haben (gebraucht haben wir sie nicht, die Bären hatten so auch schon genug Schiss...). Feuerwerk das darf man in Deutschland aber nur um Sylvester herum dabeihaben. Er meinte, dass die Anzeige wohl wieder fallen gelassen wird. Um den Aufwand gering zu halten, meinten wir, dass er diese doch einfach in die Tonne drücken könne. Dat ging aba nisch. Alles muss ja ganz korrekt ablaufen, so mit Protokoll und „Quittung“ für die eingesackten Knaller. Nun gut, Korrekt is ja fein, - nur der Aufwand und die Folgekosten sind wohl ein bisschen unverhältnismässig. Tja, so isses nun mal mit der Überregulierung. Und es wird immer schlimmer. ...macht nur weiter so, irgendwann haben wir die totale Kontrolle und Überwachung. Dann wird sich zeigen, ob wirklich alles sicherer und besser wird.
Ok, es lief aber alles korrekt und freundlich ab, wir bekamen unsere Papiere zurück und waren wieder daheim… Das der TÜV und die AU 2 jahre abgelaufen war und wir keinen Fahrzeugschin mehr hatten, hat keinen gestört. Jetzt nur noch einen gemütlichen, deutschen Gasthof finden, so mit typisch deutschen Speisen. Ganz so, wie wir es weltweit gehalten haben, immer nur einheimisches Essen.
So fuhren wir über den Landweg Richtung München. Erst fanden wir einen griechische Taverne, dann einen bulgarisches Spezialitätenrestaurant, und …aaaahhh, der „Grüne Baum“ … och nööö, das ist ein Italiener. Die Suche ging weiter … ein Asien-Restaurant … und endlich, ein Wirtshaus, typisch deutsch, - hmmm, lecker, freuen uns schon auf den Festschmaus ... was is datt denn, der hat geschlossen?!!! … wir waren kurz vorm durchdrehen. Mittlerweile sind wir schon in Fürstenfeldbruck angekommen. Aber wir wollten unbedingt noch einmal im Auto pennen, bevor wir in München einreiten. Wir scheiterten noch an ein paar Gasthäusern, unvorstellbar, aber so war es tatsächlich. Mittlerweile waren wir fast verhungert. Jetzt war uns alles egal. In der Altstadt von Fürstenfeldbruck hatte nur der „Wiener Wald“ offen. Na gut, was soll´s, dann gibt es eben Ente mit Knödel – auch lecker. „Zweimal Ente mit Knödel bitte!“ … der Kellner: „Tut mir leid, das gibt´s nur im Herbst“ … „Waaasss?“ … „Ausserdem müssen sie sich mit der Bestellung beeilen, die Küche schliesst bald.“ … „Was gibt es denn noch?“ … „Eigentlich nur noch Schnitzel mit Pommes.“… „Öhhh, - na gut, zwei Mal bitte … .„ Was issen eigentlich hier los? Trotzdem, schön wieder daheim zu sein …

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