Syria Eastern Europe & Middle East Africa
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Der Grenzübertritt verlief geordnet und problemlos (Visum an der Grenze).
Eine Autoversicherung musste noch bezahlt werden, die uns aber noch helfen sollte...

In Amman besorgten wir uns zuerst ein Empfehlungsschreiben der dt. Botschaft, welches für das sudanesische Visum benoetigt wird. Bei der Abholung passierte uns dann das Missgeschick - ausgerechnet in Jordanien, wo sie gesitteter fahren, zerdätschten wir einen ollen Benz, der beim Einparken so dicht hinter uns stand, dass das loesen der Bremse schon reichte - Krach... Die Typen stiegen gleich mit Walkie-Talkie aus, was für uns erst mal nicht Gutes verhiess. Es stellte sich heraus, dass es ein Regierungsfahrzeug ist, und die Männer vom ... pssst, ganz geheim ... sind. Wir warteten geschlagene zwei Stunden auf die Polizei, die uns dann nach 30 Sek. zu verstehen gab ihr auf die Wache zu folgen (Ob es da auch Kaffee gibt ?). Auf der Wache ging es ziemlich zu, es war sehr interessant. Der Chefpolizist nahm dann ein Protokoll auf, dass Claus dann unterschreiben sollte. Dumm war nur, dass es in arabisch geschrieben war, und wir somit gar nichts lesen konnten. Das leuchtete dann auch dem Chef ein, und so versuchte er sein eigenes Geschreibsel ins Englische zu übersetzten. Er tat sich ein wenig schwer damit. Da die Polizei ansonsten einen sehr netten und entspannten Eindruck machte unterschrieb Claus letztendlich den Schrieb.
Am nächsten Tag musste Claus dann ins "Castle of Justice" (Gerichtsgebäude). Wie es in arbabischen Laendern wohl nicht unüblich ist, ist er dann mit dem Polizisten "händchenhaltend" durch die Stadt gelaufen. Ein ungewohntes Gefühl, aber so isses halt.
Nachdem wir einige Zeit durch das Gerichtsgebäude von Pontius zu Pilatus gelaufen waren, hat sich dann doch noch eine Richterin! gefunden die sich der Sache annahm. Von der Verhandlung hat Claus nicht viel verstanden. Die Richterin stellte ihm dann die Frage : "guilty or not guilty ?" Wenn er noch gewusst hätte, was ihm eigentlich vorgeworfen wird, hätte er vielleicht auch eine passende Antwort geben können... Letztendlich mussten wir 40 JD (Jordan Dinar, ca.60 EUR) löhnen, und zu unserem Erstaunen übernahm die an der Grenze abgeschlossene Versicherung problemlos den Schaden (Wow - es funktioniert sogar !). Zurück bei der Polizei hatten wir noch ein nettes Pläuschchen, bekamen unsere Pässe wieder, und waren wieder "frei".

Hier in Amman gab es sogar Bier. Als wir uns welches besorgten wollten, kamen wir in eine Art "Trinkhalle", in der Männer in abgetrennten Bereichen mit Sichtschutz "heimlich" ihr Bierchen tranken. Die Sudanesen brauchten 21 Tage für die Austellung des Visums, da der Antrag wohl erst nach Khartum geschickt werden musste. Das dauerte uns aber zu lange, und so wollten wir unser Glück in Kairo versuchen. Weiter fuhren wir ans Tote Meer "...und Gunter schwimmt doch...".

DIE Sehenswürdigkeit in Jordanien ist Petra, die in Stein gehauene Haupstadt der Nabatäer. Dort angekommen trifft uns fast der Schlag. Alles voll Hotels und Reisebusse. Bloss schnell weg hier. Und so suchten wir uns ein herrliches schoenes Plätzchen ausserhalb, was sich als Glücksfall herausstellen sollte. Wir wollten die Gegend erkunden und wurden von einem Gärtner auf einen Tee eingeladen der in den Hüglen seine kleine Gärtnerei betrieb. Uns kam es irgendwie so vor, als wäre die antike Stadt in der Nähe und so liefen wir am nächsten Tag los. Nach einigen Fehlvesuchen sahen wir den vermeintlichen Weg nach Petra, waren uns aber nicht ganz sicher. Unterwegs trafen wir auf ein deutsches Archäologen-Ehepaar. Die "Steineabstauber" uns erklärten uns, dass wir bereits hinter der Kasse wären. So kamen wir dann noch kostenlos und nach Petra.

Weiter gings in Richtung Süden nach Aqaba, eine "durchgestylte" Hafenstadt. Hier organisierten wir uns das Ägypten-Visum in erstaunlichen zwei Stunden. In der Umgebung liegt "Wadi Rum", eine wunderschoene Wüstengegend mit Tafelbergen und einigen natürlichen Steinbrücken, echt spektakulär. Wir sollten nicht enttäuscht werden und sammelten hier auch unsere ersten Wüstenerfahrungen. Schaufel und Sandbleche haben sich bestens bewährt (Wir mussten es ja auch gleich übertreiben). Für die Nacht fanden wir einen perfekten Platz in einer Felsenschlucht und hatten eine wunderschoene Wüstennacht mit Lagerfeuer, Tee, Suppe und sternenklarem Himmel.

Wir nahmen die Fähre nach Nuweiba (Ägypten) wo die ersten Probleme auftreten sollten ...

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