An der nicaraguanischen Grenze ging es recht chaotisch zu. Ein Hin und Her, Schilder gab es keine und ein System sowieso nicht. Aber irgendwann nach einem Check der Karre, einer Autoversicherung und 2 Stunden Geeier hatten wir unsere Stempel. Bei der Ausfahrt aus dem Grenzgelände wurde plötzlich noch eine kleine Zahlung fällig, die wohl rechtens war und an die Gemeinde ging.
Gleich hinter der Grenze befindet sich der Lago Nicaragua, in dem sich 2 Vulkane befinden. Wie sollte es auch anders sein, wir haben von denen aber nicht viel zu Gesicht bekommen.
Die in den 80ern von einem Erdbeben dem Erdboden gleich gemachte Hauptstadt Managua haben wir weiträumig umfahren, da es dort ausser Baracken und Behelfsbauten nichts Ansehnliches geben soll.
Wir schauten uns aber Granada, ein recht schönes altes Städtchen an, in dem man es durchaus ein paar Tage aushalten kann. Auf eine Sightseeingtour in Lion, dem wohl schönsten Städchen Nicaraguas, haben wir einfach keine Lust gehabt. Strände interessieren uns auch nur bedingt. Wir waren eh von Panama diesbezüglich übersättigt und so liesen wir diese auch “links” (und rechts) liegen.
Ansonsten ist in Nicaragua nicht sooo viel los. Das Land ist nach sehr vielen Jahren Bürgerkrieg der bis in die 80er anhielt, in Aufbruchsstimmung und man merkt auf dem ersten Blick eigentlich nichts von dieser Vergangenheit. Es werden Strassen gebaut, hier und da gibt es neue Fabriken und es gibt alles was man so braucht (zumindest was wir brauchen).
Bei der Ausreise sparten wir noch ein bisschen Geld, da sich Gunter den Ausreisestempel einfach nicht abholte – gemerkt hat’s keener.