South America Central America Panama - Bastimentos
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..die Einreise nach Panama verlief reibungslos – die wollten nichts von einem Rückflugticket oder ähnlichem wissen, wie es uns vorher gesagt wurde.
Als wir zum erst besten Geldautomaten gingen, Claus seine EC-Karte einschob und den Maximalbetrag auswählte, warteten wir gespannt, ob da jetzt tatsächlich US-Dollars rauskommen ... rumpel, rumpel ... skeptischer Blick und Claus lies sich sichtbar erfreut zum Ausruf hinreisen: "äh, da kommen ja eisssskaaalt 500 Dollar raus!". So einfach sind wir auf unserer bisherigen Reise noch nie zu Dollars gekommen.
Ein Taxifahrer wollte uns weis machen, dass die billigste Unterkunft in Panama-City 25,-US$ sei ...wir waren aber nach der Nacht auf dem Flughafen in Caracas und den langen Flug (wegen Unwetter in Bogota) so müde, dass wir uns einfach zu so einem Hotel fahren liessen. Natürlich versäumte es der Taxifahrer nicht, immer wieder zu betonen, wie gefährlich doch Panama sei – ganz so, wie wir es eben schon gewohnt sind.
Im Hotel liessen wir es uns aber trotzdem nicht nehmen endlich mal wieder ein leckeres Bier zu trinken, und das dann noch aus riesigen Krügen ... einfach herrlich. Am nächsten Tag schauten wir uns erst mal nach einer billigeren Unterkunft um und wurden auch schnell fündig. Dabei stellten wir sehr schnell fest, dass die Panamenies sehr freundlich und hilfsbereit sind. Nach der Zimmersuche fuhren wir als nächstes zu dem Büro, in dem wir unseren Scheck (Cash wird nicht akzeptiert) zur Bezahlung der Fracht (Auto) bekommen sollten. Wir haben es so einrichten können, dass wir erst in Panama die Fracht mit Dollars bezahlen konnten und nicht, wie schon im Venezuela Text beschrieben, in Venezuela. Panama-City ist überschaubar und überall fahren für 25 Cent (egal wohin) diese herrlich bunten Busse aus den 70ern hin - genannt die "Diabolo rojo", weil sie wie die Teufel fahren. Alles war sehr viel einfacher, da auch englisch gesprochen wird. Wir wurden auch noch freundlicherweise mit dem Auto zum Zollagenten gefahren. Dieser fuhr noch am gleichen Tag nach Colon (der Hafen, in dem unser Auto ankommt) und erledigte dort schnell und professionell den Zollkram. Es scheiterte jetzt nur noch an dem Scheck und so versuchten wir uns bei einer der vielen Banken einfach einen in der notwendigen Höhe zu kaufen, scheiterten aber daran, dass wir dort kein Konto hatten – aber man war überall sehr bemüht. Am Ende wurde eine Ausnahme gemacht und wir durften die Fracht Cash bezahlen und so hatten wir das wichtigste Dokument, das "Bill of lading".
Panama-City hat uns auf Anhieb gefallen, die schönen Kolonialhäuser zwischen den supermodernen Hochhäusern, die vielen Strassenstände, Einkaufszentren und die absolut stressfreien Panamenies. Wir freuten uns immer über die quitschebunten Busse, die Abends dann mit Diskobeleuchtung, lauter Musik und mit Vollgas dröhnend durch die Strassen heizen.
Man bekommt hier auch tatsächlich ein komplettes Menü für 1 US$ und an den Strassenständen gab´s für den "Einheitspreis" von 25 Cent leckeren Saft, Eis, welches von einem Eisblock gehobelt u. mit pappsüssen Sirup übergossen wird, kleine Fleischspiesschen oder Früchte und und und....
In einer Bar trafen wir den in Berlin lebenden Österreicher Franz, der auf der Insel Bastimento (Bocas del Toro) ein Internet-Cafe aufbauen will und in Panama dafür gerade die PCs organisierte. Natürlich schwärmte er uns von Bocas vor und meinte, dass wir ihn dort unbedingt besuchen sollen.
Da unser Schiff wieder mal Verspätung hatte und es dann sowieso Wochenende war, hatten wir genug Zeit, um uns diese wunderbare Stadt anzuschauen. Wir brauchten auch mal unbedingt neue Klamotten und dafür ist Panama-City bestens geeignet, es gibt alles und das auch noch recht günstig – hier ist es einfach wunderbar.
Am Montag fuhren wir dann nach Colon, in die angeblich "gefährlichste Stadt Mittelamerikas", wenn nicht sogar von ganz Nord – und Südamerika (so zumindest die Reiseführer und Aussagen anderer). Dort holten wir relativ problemlos innerhalb einer Stunde unser Auto ab (obwohl wir vor den extrem bürokratischen Panamenies gewarnt wurden), und hohe Kosten sind auch nicht angefallen. Unser zum Test ins Handschuhfach gelegtes Mobilephone war natürlich weg, aber sonst sah es ganz gut aus und das Auto ist tatsächlich nach der 2. Durchsuchung wieder verschlossen wurden. Nur die bescheuerte Nationalgarde in Venezuela hat während unserer Abwesenheit so übelst gewütet, dass unsere Matratzen voller Öl waren und alles auseinander gerissen und durcheinander war.
Wir fuhren gleich weiter nach Portobelo und fanden auf dem Weg ein gemütliches Restaurant direkt am Wasser. Dieses wurde von Markus, einem Schweizer geführt, der uns freundlicherweise kostenlos campen lies (Hey Gruss Markus! und vielen Dank für die schönen Tage). Dafür gönnten wir uns eine riesige Languste mit frittierten Yucas, Patacones (gebratene Spezialbananen) und natürlich mit viel leckerem, kühlem "Panama", welches hier üblicherweise in 2l Krügen ausgeschenkt wird. Später am Abend stiegen wir dann immer auf Cuba-Libre um, allerdings gemixt mit dem "Nationalgetränk" Seco – Herrerano (weisser, billiger, smoother Rum).
Auf dem Weg zurück nach Panama-City schauten wir uns natürlich den Panamakanal (geil, ein Wort mit 5 a´s) an. In der Stadt pennten wir dann an einem Yachthafen und hatten sogar Dusche und Toilette "for free".
Jetzt wollten wir nach Bocas um Franz zu besuchen. Der Weg dorthin war wunderschön und unterwegs fanden wir an einem Fluss die perfekte Stelle zum Wildcampen und blieben auch prompt 2 Tage.

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