Paraguay South America Uruguay
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Ein hässliches Geräusch aus dem Getriebe macht uns schon seit etlichen Kilometern sorgen. Wir fanden keine geeignete Stelle zum campen, da alles unter Wasser stand und so übernachteten wir in einem kleinen Motel am Strassenrand. Weil die Käffer hier oben nicht wirklich was hergeben, fuhren wir noch bis Concordia, die grösste Stadt im Umkreis (der Nabel der Welt). Dort fanden wir auch eine gute Werkstatt, welche das Getriebe in seine Einzelteile zerlegte. Es mussten die meisten Lager (natürlich alle ausser die, welche wir bereits zu Hause ausgewechselt hatten) ausgetauscht werden. Nach einer Woche Concordia (nahe der uruguayischen Grenze) kannten wir uns hier wie in unserer "eigenen Westentasche" aus. Wir hatten sogar unsere "Stammparilla" (Grill bzw. Grillbude), wo wir uns unsere tägliche Fleischration reinpfiffen. Argentinien ist für Vegetarier eher ungeeignet. Hier isst man Unmengen von Fleisch. Deshalb sind sie auch die absoluten Grillmeister. Das Fleisch wird immer auf offener Glut gegrillt, es ist unvergleichbar saftig und zart. Nicht zuletzt auch wegen der unendlich grossen grünen Weiden.
Da die Bindung des Peso an den Dollar abgeschafft wurde, ist Argentinien für uns ein recht preiswertes Land geworden, was uns natürlich hoch erfreut. Falls wir irgendwann mal wieder aus Concordia herrauskommen, sieht der Plan vor, einen kurzen Abstecher nach Uruguay zu machen. Von dort aus möchten wir mit der Fähre über den Rio de la Plata nach Buenos Aires übersetzen.
Nachdem wir nach 13 Tagen endlich mit einem fast "neuen" Auto aus Concordia raus kamen, wurden wir auch gleich bei einem Polizeicheckpoint an einer Kreuzung rausgefischt. Wir sahen die "Bullenschleuse" schon von Weitem und haben die ohnehin schon langsame Fahrt weiter verringert (Schneckentempo). Am Anfang der Kreuzung wurden wir von einem Bullen angehalten, welcher uns zum Checkpoint-Häuschen gleich hinter der Kreuzung schickte. Der Kollega im Häuschen behauptet mal so eben pauschal, dass wir mit 86 km/h über "SEINE" Kreuzung gebrettert seien. Er wusste wohl nicht, dass wir ja noch vor! der Kreuzung angehalten wurden. Es war natürlich sofort klar: "Dieser Kollega will uns hier ganz übel abziehen!" Als wir noch seine Wunschvorstellung von 100 US$ hörten, diskutierten wir los und bestanden auf das Blitzfoto. Dieses existierte natürlich nicht (wie sollte es auch anders sein), und so ging er bei uns leer aus.
Etwa 70 km südlich von Concordia fuhren wir zum Naturschutzgebiet "Palmar" (Palmenmeer). Es macht seinem Namen alle Ehre, mitten im "Nichts" stehen da plötzlich überall Palmen rum. Wir wanderten ein bisschen in der schönen Landschaft umher, sahen viele Vögel und auch endlich mal die putzigen Wasserschweine.
Am Abend campten wir auf dem dortigen Campingplatz und hatten "Vodka-Cola on the rocks". Das nächste Ziel war Uruguay.

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