Argentina III South America Argentina IV
Gallery home

Eigentlich wollten wir mit der Fähre nach Punta Arenas übersetzen, aber zwei Schweizer warteten schon den zweiten Tag um mit der Fähre mitzukommen. So fuhren wir zur kürzeren Fähre nach Bahia Azul. Dieser Umweg bescherte uns dann aber zwei fantastische Schiffswracks direkt neben der Strasse.
Bei Puerto Natales kamen wir endlich zu einer für uns wichtigsten Sehenswürdigkeiten - die Höhle des Mylodon. Diese Riesenfaultiere lebten vor etwa 10000 Jahren und sollen angeblich ausgestorben sein. Dabei existieren definitiv noch zwei lebende Exemplare. Das dies stimmt beweist auch die lächerliche lebensgrosse Tonfigur in der Höhle mit ihren 5 Fingern. Angeblich gibt es sonst nur noch 2- oder 3-Finger Faultiere. So ist nun auch der letzte Zweifel aus dem Weg geräumt - das Mylodon ist tatsächlich unser direkter Vorfahre.
Der Nationalpark "Torres del Paine" ist einfach unglaublich. Hunderte Kilometer vor und hinter dem Park ist nichts Aufregendes und plötzlich tauchen am Horizont schneebedeckte Berge auf. Wobei die drei für das Gebirge typischen Speerspitzen sofort ins Auge stechen. Diese gaben dem Park auch seinen Namen. Wir blieben hier ein paar Tage und sahen auch gleich am ersten Tag ein Stinktier und endlich auch einen Löwen, auch wenn es ein Berglöwe war (Puma).
Nach dem Ausflug zum Grey-Gletscher schauten wir uns noch den Norden des Parks an. Auf dem Weg dahin passierten wir eine sehr enge Stahlbrücke wobei wir unsere wunderschöne Schaufelhalterung einbüssten - ein kurzer Ruck - und Plumps, ging sie den Bach runter (nicht etwa dass sie noch an der Schaufel hängen würde oder auf der Brücke liegen geblieben wäre).
Vom Park aus, so hörten wir (auf jeder Karte waren andere Wege eingezeichnet), geht wohl eine "Strasse" direkt nach Argentinien zum Perito Moreno Gletscher. Anfänglich war die Piste recht gut. Die Farmzäune waren zum Glück auch nicht abgeschlossen, und so kamen wir recht gut voran. Nach einer recht tiefen Flussdurchfahrt und ein paar "Steine-wegräum-Aktionen" endete nach 60km die Piste im Nichts. Der Zaun mit dem argentinischen Grenzschild war zu sehen, und das Tor war auch tatsächlich offen. Also nur noch über den lächerlich kleinen Bach und...... batsch, versumpft! Unter Einsatz des Hi-Lifts, der Sandbleche und der Schneeketten (Seilwinde war nicht, da weit und breit nichts zum anhängen und das Reserverad als Fixpunkt wollten wir auch nicht gleich eingraben) kamen wir nach zwei schweisstreiben, schlammigen Stunden wieder frei. Schliesslich waren wir dann doch in Argentinien. Da hier aber kein Track mehr vorhanden und der Boden überall recht sumpfig war, erkundeten wir den Weg zu Fuss. Nach zwei Kilometern mussten wir feststellen, dass kein Durchkommen möglich war. Also den ganzen Weg wieder zurück (diesmal haben wir aber vorher! die Sandbleche über den Sumpfbach gelegt - clever, wa :-) )

Argentina III South America Argentina IV




Argentina III South America Argentina IV

home   Kontakt