Weil in dieser unwirtlichen Gegend "Nichts" ist, sind auch die Grenzkontrollen weit vor bzw. nach der eigentlichen Grenze. Wiedereinmal übernachteten wir zwischen den Grenzhäusschen in einem wunderschönen Flusstal, ohne irgendwo eingereist zu sein.
Am nächsten Morgen ging es vorbei am Salar de Atacama (Salzsee) bis nach San Pedro de Atacama wo wir die Einreiseformalitäten erledigten. An dieser Grenze waren sie wie die Geier. Die Grenzer durchsuchten die komplette Karre und nahmen uns abermals das Brennholz ab.
Von der Grenze aus fuhren wir zum zweiten "Valle de la luna". Die erste Route musste zu Fuss erkundet werden und so streiften wir zwischen bizarren Felsformationen mit Salzeinschlüssen (die verdächtig knackten) und krochen in teilweise extrem engen Höhlen umher.
Anschliessend ging es mit dem Auto weiter. Wir schauten uns eine alte, stillgelegte Salzmine an, um schliesslich pünktlich zum Sonnenuntergang (einem touristischen Pflichtpunkt) am "Anfiteatro" zu sein. Von dort aus kann man sich das Farbenspiel der Landschaft während des Sonnenuntergangs ansehen.
Da Claus unbedingt am nächsten Morgen warm baden wollte fuhren wir zu den höchstgelegenen Geysieren (ca. 4320m), "Geiser del Tatio". Wir kochten unsere Frühstückteier im heissen Thermalwasser und nahmen ein warmes Bad.
Der Weg durch die extrem trockene Atacamawüste, es regnet nur ca. 1mm/Jahr, war echt krass. Hier gab es absolut gar Nichts. Noch nicht mal Dornenbüsche wachsen hier - nur Sand und Steine umgeben von dampfenden Vulkanen. Plötzlich sahen wir immer mehr Müll, und so wussten wir "Calama" kann nicht mehr weit sein.
Diese seltsame Stadt existiert wahrscheinlich nur wegen des Kupfertagebaus, welcher der grösste der Welt sein soll. Wir tankten hier nur alles voll was ging und fuhren Richtung bolivischer Grenze, vorbei an hohen dampfenden Vulkanen, und durch staubige Salzseen.
Die Grenze bei Ollaguee war eine der laschen Grenzübergänge, bei dem beide Seiten gar nichts sehen oder wissen wollten.
